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Das Fach Kunst motiviert die Kinder und Jugendlichen, sich in der Welt der Bilder zu orientieren und sich selbst Bilder von der Welt zu machen. In der Einheit von Wahrnehmung, Reflexion und bildnerischer Produktion werden die Schüler befähigt, die Wirklichkeit mit allen Sinnen immer wieder neu zu erleben, zu verstehen und sich aktiv zu ihr in Beziehung zu setzen.

Diese grundlegende schöpferische Fähigkeit, die auf Phantasie und Vorstellungsvermögen basiert und mit der der Mensch sich die Welt erschließt, fördert das Fach Kunst in allen Lernbereichen. Es leitet die Schüler zur Differenzierung ihrer Wahrnehmung an, stärkt die Gestaltungspotentiale und erarbeitet eine breitgefächerte Orientierung.

Eigenverantwortlichkeit und notwendige Flexibilität im Gestaltungsprozess sowie der Glaube an eigene Gestaltungsmöglichkeiten sind die Basis für Selbstkompetenz. Die Schüler erwerben im Unterricht grundlegende Fähigkeiten, die sie für die aktive und mitverantwortliche Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Geschehen benötigen (Sozialkompetenz). Für die zunehmend visuell geprägten Kommunikationsformen mit immer vielschichtigeren und den Lebensalltag durchdringenden Bildwelten ist das Lesen und Gestalten von Bildern eine Schlüsselqualifikation. Darüber hinaus entwickeln die Schüler eigene Perspektiven im Umgang mit der Medienwelt und lernen, Medien kompetent zu nutzen und zu gestalten (Methodenkompetenz). Sie werden – durch die Entwicklung eines Wertebewusstseins – auch urteils- und handlungsfähig.

Allen Schülern steht die Wahl des Faches Kunst in den Jahrgangsstufen 11 und 12 offen. Dort wird in der Theorie ein Überblick über die Malerei, die Bildhauerei, die Architektur, das Design und den Erweiterten Kunstbegriff vermittelt. In der Praxis werden unterschiedliche, zur Theorie passende Techniken erprobt. Für besonders interessierte Jugendliche bietet sich darüber hinaus die Wahl von Kunst als Additum, Profilfach und W- oder P-Seminar an.

Leistungsnachweise im Fach Kunst

  • 5-10: praktische Leistungsnachweise
  • Q11/Q12: eine Klausur pro Halbjahr (Theorie und Praxis)
  • Profilfach: je eine praktische Klausur pro Halbjahr

Kunstunterricht am AVG

Profilkurs Kunst in der Qualifikationsphase

Kunst als Profilfach ist ein rein praxisorientierter Kurs, der ein möglichst breites Spektrum an Techniken vermittelt. Jedes Halbjahr wird eine praktische Klausur „geschrieben“, in welcher in einem vorgegebenen zeitlichen Rahmen ein praktisches Werk erstellt werden muss.

Additumskurs Kunst in der Qualifikationsphase

Besonders interessierte Schülerinnen und Schüler haben an unserem Gymnasium die Möglichkeit schriftlich in Kunst Abitur zu machen, indem sie zusätzlich das Additum wählen. Dieser Kurs ist rein praktisch angelegt, bereits erlernte praktische Techniken werden weiter vertieft oder neue erlernt. Ziel des Additums ist es, die Schülerinnen und Schüler durch ein möglichst breites Spektrum an Techniken und durch intensives Üben optimal auf den praktischen Aufgabenteil des Abiturs vorzubereiten.

Wahlunterricht Kunst

Die Fachschaft Kunst bietet für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen jedes Schuljahr zwei unterschiedliche Wahlunterrichte an. Dabei arbeitet der Wahlkurs Zweidimensionales Gestalten auf der Fläche und erprobt Gattungen wie etwa Zeichnungen, Malerei, Fotografie oder Grafitto. Der Wahlkurs Dreidimensionales Gestalten beschäftigt sich mit Themen aus der Bildhauerei, wie zum Beispiel Schnitzen oder Objektbau. Beide Wahlunterrichte finden zweistündig zweiwöchentlich statt und können auch gut in die Ganztagsbetreuung integriert werden.

 

Beispiele bisheriger Themen:

  • Design und Herstellung von Papierkleidern
  • Nachstellen von Meisterwerken
  • Papercut, dreidimensionales Arbeiten mit Papier
  • Design und Herstellung von Schmuck aus ungewöhnlichen Materialien
Denise Nemecek, Q12, Schablonengraffito
Denise Nemecek, Q12, Schablonengraffito

W- und P-Seminare in der Qualifizierungsphase

In der Qualifizierungsphase wählen die Schülerinnen und Schüler ein Wissenschaftspropädeutisches Seminar (W-Seminar) und ein Projekt-Seminar (P-Seminar). Beide werden in der Jahrgangsstufe 11 sowie im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 12 zweistündig unterrichtet. Dabei haben im W-Seminar die Schüler die Aufgabe, eine Seminararbeit zu erstellen. Im P-Seminar erhalten sie Informationen zur Berufs- und Studienwahl und erarbeiten gemeinsam mit ihren Mitschülern ein Projekt mit Kontakt zur Arbeitswelt.

Auch der Fachbereich Kunst hat in den vergangenen Jahren immer Seminare angeboten, welche von den Schülerinnen und Schülern sehr gerne gewählt wurden.

Die folgende Liste zeigt Beispiele bisheriger Themen:

W-Seminare:

  • Das Unheimliche in der Kunst
  • Bühnenbau in Theorie und Praxis
  • Selbstbilder und Selbstinszenierung in der Kunst
  • Fotografie

P-Seminare:

  • Design und konstruktive Entwicklung eines Funktionsmöbels
  • Figürliches Gestalten mit Ton und anderen Materialien (mit Ausstellung im Kunsthaus)
  • Mein Burghausen! Fotografie (mit Ausstellung im Haus der Fotografie)
  • An die Stifte, fertig, los! Illustration eines Kinderbuches (in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kindergärten sowie dem P-Seminar Deutsch)
  • Schulhausgestaltung
  • Imagefilm. Ein Film für ein Unternehmen (in Zusammenarbeit mit der Firma Hasenkopf)
  • Kunst der Verwandlung – Fotografie und Kostüme (mit Ausstellung in der Studienkirche)
  • Kunst machen mit Kindern. Oberstufenschülerinnen und -schüler arbeiten mit Kindern
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